H.R. 2013-092: Resolution of Judicial Independence

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 1.441 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Marc Peterson.



  • Honorable Members of Congress:


    Mr. Butterfly Blue, Congressman aus Serena, hat den folgenden Entwurf eingebracht.


    Die Aussprachedauer setze ich zunächst auf 96 Stunden fest.
    Sie kann bei Bedarf verlängert oder vorzeitig beendet werden.


    Der Antragsteller hat das erste Wort.




    President of Congress


    Resolution of Judicial Independence


    Der Kongress der Vereinigten Staaten verabschiedet durch beide Häuser diese Resolution:


    Der Kongress der Vereinigten Staaten bekennt sich feierlich und nachdrücklich zur Unabhängigkeit der Justiz. Er anerkennt Entscheidungen des Supreme Court als bindend und endgültig.


    Der Kongress erachtet Diskussionen über Urteile des Supreme Court als legitim, insoweit sie sich auf die Auslegung der Verfassung beziehen.


    Der Kongress mahnt, die Unabhängigkeit der Justiz, die Legalität ihrer Urteile sowie die Unabhängigkeit der Richter nicht in Frage zu stellen.

  • Mr. Speaker,


    wie ich bereits außerhalb dieser Hallen ausgeführt habe ist es an der Zeit, etwas Selbstverständliches zu betonen: Die Unabhängigkeit der Justiz.


    Ich betrachte mit Sorge den Verlauf der aktuellen Debatte. Mit Sorge erfüllt mich dabei nicht, dass man eine Entscheidung des Supreme Court hinterfragt.
    Mit Sorge erfüllt mich vielmehr, dass die Unabhängigkeit der Justiz in der Debatte nicht unangetastet bleibt - ja ausdrücklich nach Maßnahmen des Kongresses gegen die Unabhängigkeit der Justiz verlangt wird.


    Ich wünsche mir an dieser Stelle ein klares Beknntnis des Kongresses zur Unabhängigkeit der Justiz als Beitrag zu Debatte und zum Stil der Debatte. Der Kongress wurde in mehreren Beiträgen aufgefordert zu reagieren. Ich bin der Ansicht: Er sollte reagieren. Aber nicht in dem er Druck auf Richter ausübt oder diese aus dem Amt jagt, sondern in dem er auch weiterhin die Unabhängigkeit der Justiz, unabhängig von einzelnen Urteilen, hoch hält.


    Wenn wir es nicht tun: Wer tut es dann?

  • Madam President,


    wie ich bereits an anderer Stelle bemerkt habe, verfehlt diese Resolution voll und ganz ihr Ziel. Ein Maulkorb sorgt keineswegs für mehr Unabhängigkeit der Justiz. Als Freund der Gewaltentrennung und -kontrolle sowie als Freund unseres von der Verfassung vorgegebenen Systems sowie der in der Verfassung verbrieften Rechte muss ich - auch als Jurist - diese Resolution definitiv ablehnen und rufe andere Mitglieder des Kongresses dazu auf, es mir gleichzutun.


    John Edgar Powell, LL.M., J.D. (AS) (D/AS)
    Former Chairman of the congressional committee on Intelligence and Homeland Security

    [b]Former United States Attorney, Former Senator of [definition=2]Astoria State[/definition]


  • Madam President,


    zum allerersten Male wäre ich mit Congressman Blue absolut konform gegangen, wenn er die Gefahr von Jurastor in diese Aussprache hätte einfließen lassen. Dabei meine ich nicht die notwendige Ausformulierung auch von langen Gesetzen, sondern die Gefährdung durch eine juristische Elite.


    Ich möchte einmal hervorheben, dass der Supreme Court hier ohne Winkelzüge Recht gesprochen hat.
    Die Entscheidung ist einfach, nachvollziehbar und meiner Meinung nach auch absolut legitim.


    In der Sache schafft dieses Urteil klare Verhältnisse, denn es sichert, dass nur jene Personen, die auch vom Präsidenten und dem Senat an den Obersten Gerichtshof geholt werden, die Verfassung verbindlich auslegen und eben verfassungswidrige Gesetze kippen können. Das schafft Rechtssicherheit für alle Beteiligten, da die entscheidenden Richter bereits vor einer Klage feststehen.


    Um es auf einen Satz zu bringen: "Am Supreme Court entscheiden nur Oberste Richter."
    Nur Richter, die genau dafür vom Senat geprüft wurden und genau dafür ins Amt geschickt wurden und nicht jeder beliebige Bundesrichter, von denen viele - ich glaube sogar alle - nicht einmal eine einzige Frage im Senat beantworten musste, wenn man die Anhörungen der aktuellen Bundesrichter einmal durchgeht. Die Obersten Richter werden da schon intensiver geprüft.


    Das Urteil jetzt ist also nichts weiter als eine Feststellung der gelebten Verfassungspraxis.


    Und dass der Supreme Court Gesetze aufheben kann, steht so in der Verfassung drin. Ob es dazu jetzt eines Antrages bedarf, der genau auf diese Maßnahme gerichtet ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Warum aber der Supreme Court kein Gesetz aufheben dürfe, das ihn höchstselbst betrifft, erschließt sich mir nicht. Andernfalls könnte der Kongress auch Gesetze beschließen, die die Arbeit des Supreme Courts verhindern.


    Zum Beispiel könnte in einem solchen Gesetz stehen, dass der Kongress hinsichtlich seiner Gesetze Immunität genießt und die Rüge eines Gesetzes unzulässig ist bzw. vom Gericht nicht beachtet werden darf. Und dieses Gesetz würde das Verfahren regeln, es würde sich auf eine Stelle der Verfassung berufen und eine andere unterminieren.

  • Mr Speaker,
    auch ich bin der Meinung, dass der Supreme Court zu einer gültigen Auslegung des geltenden Rechts gekommen ist und gehe insoweit konform mit der hier vorgelegten Resolution. Allerdings hat diese Resolution keinen Mehrwert, denn all das, was sie fordert, haben wir bereits verbrieft durch unsere Constitution.
    Auch sollte sich der Kongress in keinster Weise anmaßen, die Meinungsfreiheit anzugreifen, ob nun durch Verbot, Empfehlung oder wie hier durch Mahnung. Das haben wir nicht nötig, das hat Astor nicht nötig.
    Daher werde ich mit Nay stimmen.


    Thank you.

  • Madam President,


    Die von Congressman Blue eingebrachte Resolution wird auch meine Zustimmung finden.


    Die Unabhängigkeit des Supreme Court darf nicht unterwandert werden, auch nicht von der Präsidentin.


    Es steht jedem Mitglied des Kongresses frei, für Gesetze oder gar die Verfassung Änderungsvorschläge einzubringen, jedoch ist das Urteil des Supreme Court basierend auf der aktuellen Rechtslage zu respektieren und vor allem zu akzeptieren. Ich finde es mehr als beschämend, wenn regierungsnahe Kreise nun gar mit einer Abwahl der Richter drohen.


    Diesem Anflug von präsidialem Übermut gilt es entschlossen entgegenzutreten und die ansonsten eben genau von diesen Kreisen hochgelobte Gewaltentrennung und somit die Unabhängigkeit unseres Supreme Court zu stärken.

    Terence Deringer
    former US Senator
    Member of the Social Conservative Union

  • Madam President,


    könnten die ehrenwerten Gentlemen, welche vor mir gesprochen haben, kurz erläutern inwiefern diese Resolution dabei hilft, dass Urteile "respektiert" werden, inwiefern dieser Zustand nicht bereits erreicht ist und was sie sich darunter überhaupt vorstellen, das NICHT das verfassungsmäßige Recht auf freie Meinungsäußerung untergräbt? Oder ist den beiden Gentlemen das Recht der VSA völlig egal solange sie nur pöbeln können?


    John Edgar Powell, LL.M., J.D. (AS) (D/AS)
    Former Chairman of the congressional committee on Intelligence and Homeland Security

    [b]Former United States Attorney, Former Senator of [definition=2]Astoria State[/definition]


  • Madam President,


    Ich hätte von Senator Powell gerne gewusst, weshalb er mich der Pöbelei beschuldigt und im gleichen Atemzug das Recht auf freie Meinungsäusserung propagiert?


    Die momentane Diskussion über das Urteil des Supreme Courts ist eine unwürdige. Eine unwürdige Diskussion an deren Spitze die Präsidentin der Vereinigten Staaten steht. In diesem Zusammenhang wurde bereits von einer Amtsenthebung der Richter gesprochen.


    Mit dieser Resolution gibt der Kongress ein klares Statement für die Unabhänigkeit der Justiz ab, ein Statement dafür dass die Urteile des Supreme Court respektiert werden. Es ist meines Erachtens widersinnig vom Supreme Court zu verlangen zu einer Thematik welche ihn direkt betrifft zu schweigen. Die jetzige Hetze gegen unserer Oberstes Gericht ist nichts anderes als eine unwürdige Verpolitisierung der Rechtssprechung.

    Terence Deringer
    former US Senator
    Member of the Social Conservative Union

  • Madam President,


    zunächst, um das klarzustellen, würde ein Politikwissenschaftler sicher sagen: "Jede gerichtliche Entscheidung ist schon an sich eine politische Entscheidung".
    Die Diskussion, die derzeit geführt wird und in die auch die Präsidentin der VSA involviert ist, ist eine notwendige und richtige Diskussion. Man darf gerne anderer Meinung sein als die Präsidentin - das bin ich durchaus auch - ihr aber das Recht nehmen zu wollen ihre Meinung zu äußern oder sie dafür zu rügen, dass sie es tut, schießt nunmal völlig am Ziel vorbei. Die Unabhängigkeit des Supreme Court ist dabei zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen, noch ist derartiges abzusehen. Könnte endlich mal jemand erörtern, wo denn die Unabhängigkeit der Justiz gefährdet ist? Das konnte bislang niemand, und ich verrate Ihnen allen auch warum: Dem ist gar nicht so. Es geht hier einzig darum, dass einige Abgeordnete ihren Profilierungswillen über die Verfassung stellen wollen.


    John Edgar Powell, LL.M., J.D. (AS) (D/AS)
    Former Chairman of the congressional committee on Intelligence and Homeland Security

    [b]Former United States Attorney, Former Senator of [definition=2]Astoria State[/definition]


  • Mr. Speaker,


    der Senator übersieht dass die Resolution die Diskussion ausdrücklich als legitim anerkennt.


    Er übershieht weiter dass die Diskussion nur insofern kritisiert wird - ohne jede Bindewirkung, wie uns allen klar sein dürfte - wie sie die Unabhängigkeit der Justiz angreift.


    Und schließlich übersieht der Senator, dass die Diskussion genau dies tut, indem dem Supreme Court u.a. von der Präsidentin der Vereingten Staaten abgesprochen wird, Recht zu sprechen wo er es getan hat, nach Konsequenenzen durch den Kongress gerufen wird und bereits die Abberufung von Richtern öffentlich gefordert wird.


    Und er übersieht im übrigen auch, dass die Resolution nicht darauf gerichtet ist die Präsidentin zu rügen. Das ereknnt man unter anderem am fehlen einer FOrmulierung wie "der Kongress rügt die Präsidentin der Vereingten Staaten für diesunddas". Denn genau das ist nicht Ziel der Resolution.


    Ziel ist aufzuzeigen: Der Kongress findet es legitim Entscheidungen des Supreme Court zu hinterfragen. Für den Kongress sollte die Diskussion jedoch nicht soweit gehen, die Unabhängigkeit der Justiz in Frage zu stellen.

  • Madam President,


    anders gesagt: Durch die Resolution würde sich laut Antragssteller nichts ändern, es würde nur der fade Beigeschmack einer Rüge an einer Diskussion übrig bleiben in der einfach nur juristisch versierte Bürgerinnen und Bürger, darunter auch die Präsidentin, diskutiert haben und die in eine andere Richtung ging als er sie sich wünschte. Denn die Unabhängigkeit der Justiz wurde nirgends in Frage gestellt, noch wurde sie beeinträchtigt. Aber klar: Wenn der eigene Stern untergeht, klammert man sich eben an jeden Versuch, sich nochmal zu profilieren - ob mit oder ohne Inhalt.


    John Edgar Powell, LL.M., J.D. (AS) (D/AS)
    Former Chairman of the congressional committee on Intelligence and Homeland Security

    [b]Former United States Attorney, Former Senator of [definition=2]Astoria State[/definition]


  • Madam President,


    Ich fordere Senator Powell auf seine Polemik zu unterlassen! Die Wahlresultate der Republikaner sind wohl kaum das Thema in dieser Debatte.

    Terence Deringer
    former US Senator
    Member of the Social Conservative Union

  • Madam President,


    ich würde Senator Deringer darum bitten, hier nicht Hilfssheriff zu spielen.


    Handlung

    :rolleyes


    John Edgar Powell, LL.M., J.D. (AS) (D/AS)
    Former Chairman of the congressional committee on Intelligence and Homeland Security

    [b]Former United States Attorney, Former Senator of [definition=2]Astoria State[/definition]


  • Madam President,


    ich fasse also zusammen: Die Resolution hebt den Status Quo als hervorragend hervor und fordert dazu, die Unfehlbarkeit für Richter anzuerkennen. Das war's dann auch schon. Schöne Resolution - nur absolut nicht würdig der Zustimmung des Kongresses der Vereinigten Staaten. Ich kann nur hoffen, dass der Antragssteller den Antrag zurückzieht und damit dem Kongress unnötige Arbeit erspart.


    John Edgar Powell, LL.M., J.D. (AS) (D/AS)
    Former Chairman of the congressional committee on Intelligence and Homeland Security

    [b]Former United States Attorney, Former Senator of [definition=2]Astoria State[/definition]


  • Madam President,
    ich sehe diesen Entwurf ähnlich wie Monsieur Laval und werde ihm deshalb nicht zustimmen.

    There is many a boy here today who looks on war as all glory, but, boys, it is all hell. You can bear this warning voice to generations yet to come. I look upon war with horror.




    Former Commandant of the United States Marine Corps;
    Former Chairman of the Joint Chiefs of Staff;


    Marines never die, they just go to hell to regroup.


    McQueen Petroleum

  • Mr Speaker,
    wenn die Resolution das täte, was der ehrenwerte Senator für Astoria State in ihr sieht, wäre sie ja unschädlich. Das ist sie aber mitnichten. In ihr steckt eine Mahnung, darauf gerichtet, die die Meinungsfreiheit angreift. Gleichwohl sie keine rechtlichen Konsequenzen hat, wäre das ein total falsches Signal.

  • Mister Speaker,


    ich sehe wenig Sinn und viel Polemik in diesem Resolutionsentwurf. Ich finde wir führen hier eine Debatte, die völlig unnötig erscheint. Schon aus dem Grund, dass eine solche Resolution ohnehin ohne Konsequenzen bleiben wird. Ich habe Vertrauen in unsere Gewaltenteilung, in den Obersten Gerichtshof und in unsere Richter. Ich kämpfe für die freie Meinungsäußerung und werde deshalb der Resolution nicht zustimmen.

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