Stackouse on Family values and gay rights

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 513 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Sookie Stackhouse.

  • Handlung

    Ihre Wahlkampftour führt Senatskandidatin Sookie Stackhouse heute nach Alexandretta, eine Stadt im Nordosten von Laurentiana, die bereits zur Agglomeration der nahegelegenden Bundeshauptstadt gehört. Entsprechend haben insbesondere zahlreiche Bedienstete von Bundesbehörden und andere Berufspendler nach Astoria City dort ihren Wohnsitz.


    Im Gemeindezentrum der evangelisch-lutherischen Church of Christ the King spricht Stackhouse über Familienpolitik und Homosexualität.


    Auszüge aus ihrer Rede:

    Wenn sie an Schwule und Lesben denken, denken scheinbar viele Menschen in unserem Land zuerst an Leute, die in schrillen Kostümierungen halbnackt auf der Straße tanzen, um für radikale politische Forderungen zu demonstrieren. Nun, ich nicht.


    Ich denke, wenn ich an Schwule und Lesben denke, zuallererst an Paare, die Teil einer größeren Familie sind: Söhne und Töchter, Schwiegerkinder, Onkel und Tanten usw.


    Denn Familie, das ist doch mehr als ein Mann, eine Frau und ihre gemeinsamen Kinder. Eine Familie ist eine große Gemeinschaft von Menschen vieler Generationen, die auf vielfältige Weisen miteinander verwandt und verschwägert sind. Oder die einander einfach lieben und sich zueinander bekennen, sich im Leben unterstützen, wo es nur geht.


    Ich finde es grundfalsch, einen künstlichen Gegensatz zwischen "Familie" auf der einen und "Homosexualität" auf der anderen Seite zu konstruieren. Auch Homosexuelle haben Eltern, Großeltern und Geschwister, Nichten und Neffen - manche von ihnen auch eigene Kinder oder Stiefkinder. Zum Beispiel, weil ihre sexuelle Orientierung oder die ihres Partners sich erst später im Leben herauskristallisiert hat.


    Homosexuelle sind integrative Bestandteile unserer Familien. Sie tragen zu deren Stabilität und Wohlergehen genauso Liebe, Wärme, Loyalität, Fürsorge, Tatkraft und Lebenserfahrung bei. Viele Menschen lieben ihre homosexuellen Schwiegerkinder, Schwäger und Schwägerinnen, Onkel und Tanten usw. Sie sind froh, dass es diese Menschen gibt, dass sie sind, wie sie sind. Und das sie Teil ihrer Familie sind.


    Wir müssen endlich aufhören, diese Menschen zu stigmatisieren und zu diskriminieren. So zu tun, als seien sie Feinde oder Zerstörer der Gesellschaft und ihrer Werte.


    Sie sehnen sich ebenso sehr danach, im Verbund ihrer Familie Liebe zu geben und zu empfangen, wie alle anderen auch.


    Indem wir die Diskriminierung homosexueller Menschen und ihrer Partnerschaften wirksam bekämpfen, stärken wir die Familien, und werden ihrer Lebenswirklichkeit unendlich gerechter, als wenn wir Millionen ausgeprägter und engagierter Familienmitglieder und Familienmenschen ungerechtfertigt verteufeln.

  • Die Rechte existieren bereits seit Jahren und bis auf ein paar Farmbesitzer in Laurentiana denkt auch niemand an ein Rudel halbnackter Irrer.

    Former Professer for Political Science, Advisor to the Board of Sun Tech Unlimited

  • "Die Rechte existieren seit Jahren?"


    Eine gesetzliche Anerkennung nach dem Zivilrecht der Bundesstaaten, wo dies möglich ist, eingegangener Civil Unions oder gleichgeschlechtlicher Ehen seitens des Bundes in seinen Angelegenheiten?


    Also z. B. bei der Erhebung der Bundessteuern, im Arbeitsrecht der Bundesbediensteten, im Prozess- und Strafvollzugsrecht des Bundes ... ?


    Ein die sexuelle Orientierung als Merkmal einschließendes Anti-Diskriminierungs-Gesetz des Bundes?

  • Glückwunsch zu der umsichtigen Entscheidung, es nicht getan zu haben. ;)


    Erstens kandidiere ich nicht für den Posten eines Senators von Laurentiana und zweitens, falls ich das doch getan hätte, hätte ich nicht aus wahltaktischer Opportunität das Gay-Thema hervorgekramt. Und drittens:


    Die Rechte existieren bereits seit Jahren und bis auf ein paar Farmbesitzer in Laurentiana denkt auch niemand an ein Rudel halbnackter Irrer.


    Aber wenn Ihnen bei dem Zeugs, das Sie in epischer Breite den ganzen Tag, während andere arbeiten, von sich geben, sogar Senator Roberts an den Lippen hängt, dann werden Sie wohl gewählt werden. Dann putz ich eben die Schuhe von Präsident Marani. Wie gesagt, selber werde ich nicht kandidieren. Aber wenn Laurentiana Sie wählt, dann ist das Demokratie und damit hab ich kein Problem.


    Dankbar wäre ich Ihnen, wenn Sie vielleicht ganz konkret, in wenigen knappen Sätzen, der geneigten Wählerschaft von Laurentiana, oder wenigstens sich selber, falls Sie die einzige sind, die Sie wählt und mangels Alternative Sie folglich gewählt würden, uns drei Gesetzesvorlagen umreissen würden, die Sie im Senat einzubringen gedenken. Ich danke Ihnen, Miss Stackhouse, auch dafür, dass Sie mir nachsehen, nicht so viel schreiben zu können wie Sie, da ich zur arbeitenden Bevölkerung gehöre.

    Former Secretary of Defense
    Former Governor and Senator of Savannah


  • Drei Gesetzesvorhaben umrissen.


    Bitte gerne:


    1. Civil Rights Bill


    Ein umfassendes Bürgerrechtsgesetz zur Illegalisierung ud Verfolgung der Diskriminierung von Menschen auf Grund ihrer ethnischen Zugehörigkeit, Herkunft, Sprache, Alters, Geschlechts, Religion, sexuellen Orientierung oder Behinderung seitens öffentlicher Stellen oder privater Anbieter öffentlicher Dienstleistungen.


    2. Labor Safety Bill


    Ein Gesetz mit nationalen Mindeststandards zum Schutz der körperlichen und seelischen Gesundheit von Arbeitnehmern am Arbeitsplatz. Über die die Bundesstaaten in eigenen Gesetzen selbstverständlich gerne hinausgehen dürfen.


    3. Minimum Wage Bill


    Selbsterklärend, oder?

  • Drei Gesetzesvorhaben umrissen.


    Bitte gerne:


    1. Civil Rights Bill


    Da haben wir schon was...moment...wir nennen das die Constitution.


    Zitat

    3. Minimum Wage Bill


    Das widerspricht der Constitution. Wir leben schließlich in einem freien Land mit freien Bürgern und ohne einen Staat der entscheided, wer was verdienen soll.

  • Richtig, Mr. Blue, wir leben in einem freien Staat mit freien Bürgern.


    Das heißt, auf dem Papier der Verfassung tun wir das. Die Realität sieht für viele Menschen leider anders aus. Wer gezwungen ist, seine Arbeitskraft für einen Lohn unterhalb des Existenzminimums zu verkaufen, der ist nicht frei.


    Die neoliberale Theorie vom Lohn-Preis-Gleichgewicht funktioniert auch eben nur dort - in der Theorie.


    In der Praxis ist fairer Wettbewerb um Arbeitskräfte sowie den Absatz von Waren und Dienstleistungen nur nach gewissen, staatlicherseits fetsgesetzten und überwachten Spielregeln möglich. Wie zum Beispiel einem gesetzlichen Mindestlohn.

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